Gourmet Peffer aus aller Welt
Es gibt ihn in rot, grün und schwarz, den Gourmet Pfeffer. Doch alle drei Grundsorten stammen von der gleichen Pflanze: dem Pfefferbaum. Die Rede ist vom sogenannten Pfeffer, der nicht nur als eines der beliebtesten Küchenkräuter gilt, sondern dem darüber hinaus auch heilsame Wirkungen unterstellt werden. Aus diesem Grund ist es wenig verwunderlich, dass auch das Feld der Gourmets diesbezüglich eine Menge zu bieten hat. Im Folgenden sollen daher drei der beliebtesten Sorten des Gourmetpfeffers vorgestellt werden.
Welche Gourmet Pfeffer Sorten gibt es?
Das besondere Geschmackserlebnis des hochwertigen Tellicherry-Pfeffers
Als eine der hochwertigsten Pfeffersorten kommt der Tellicherry-Pfeffer aus Indien, genauer von der indischen Malabar-Küste. Synonym für den Tellicherry-Pfeffer wird auch der Begriff Thalassery-Pfeffer gerne verwendet. Seine Beliebtheit und Einzigartigkeit ist auf seinen fruchtigen Geschmack zurückzuführen, der durch die Kombination mit einer gewissen Schärfe ein sehr ausgeprägtes Geschmacksaroma zu entfalten vermag.
Entscheidend für die Produktion bzw. die einzigartige Entfaltung des Aromas des schwarzen Tellicherrys ist der Erntezeitpunkt der Beeren, deren Zustand zum Zeitpunkt der Ernte fast reif ist. Generell folgt damit die Ernte zu dem spätmöglichsten Zeitpunkt. Seine schwarze Farbe erhält dieser Gourmet Pfeffer erst während der Trocknung, indem die pfeffereigenen Enzyme, die sehr aromatischen Beeren durch Fermentation ihre Farbe von orange-gelblich zu schwarz verändern. Im Gegensatz zu gewöhnlichem schwarzen Pfeffer weist der Tellicherry einen waldigen und nussigen Geschmack auf, der vielfältig eingesetzt werden kann und Gerichten das gewisse etwas verleihen kann.
Tellicherry – Ein Gourmet-Pfeffer, der zu fast allen Gerichten passt
Die Pfefferkörner des Tellicherry-Pfeffers eignen sich vorzüglich zum Mahlen in einer Pfeffermühle oder dem Zerstoßen in einem Mörser, und damit hervorragend für die Zubereitung hochwertiger Speisen. Mit seinem fruchtig-scharfen und intensiven Aroma passt er hervorragend zu Kurzgebratenem, aber ebenso zu hochwertigem Fisch und Fleisch. Neben seinem intensiv, pfeffrigen Geschmack und seiner leichten Schärfe schmeckt er auch zitrusähnlich, worauf seine grundsätzliche Harmonie zu Fisch- und Fleischgerichten zurückzuführen ist. Ein besonderer Vorteil des Gourmetpefffers besteht darin, dass er mit fast allen anderen Gewürzen harmoniert und damit flexibel verwendet werden kann. Er gilt aus diesem Grund auch als wahres Küchenwunder. Bekannte Gerichte, bei denen der Tellicherry eingesetzt wird, sind unter anderem die folgenden Gerichte: Pfeffersteak, Lebkuchen, Apfelkäsekuchen, Rosmarinkartoffeln, Lachsfilet, Schweinemedaillon und Lauchcremesuppe. Ebenso beliebt wie der Tellicherry ist auch der Lampong.
Die Besonderheiten des Lampongpfeffers
Im Gegensatz zu vielen anderen hochwertigen Pfeffersorten stammt der Lampong nicht von der indischen Küste, sondern kommt aus einer Region, die auf der Insel Sumatra liegt und zu Indonesien gehört. Schwarze Pfeffersorten unterscheiden sich hinsichtlich der Schärfe und des Aromas. Der Lampong als indonesisches Produkt zeichnet sich wie der Sarawak durch kleinere Früchte als seine indischen Artgenossen aus. Sein Schärfegrad ist besonders hoch, so hoch, dass er als schärfester Vertreter des Pfeffers Südostasiens gilt. Der Lampong weist eine grau-schwarze Farbe auf und einen etwas geringeren Anteil an ätherischen Ölen als der Sarawak. Hingegen ist der Anteil von Piperin in dieser Sorte besonders hoch. Mit einer Note von Zimt, Lakritze und Schokolade lädt der Pfeffer zu einzigartigen Geschmackserlebnissen ein und verleiht dem Lampong seinen warmen und würzigen Geschmack.
Lampong als Pfeffer für starke Nerven
Aufgrund seiner Schärfe ist der Gourmet Pfeffer ideal für alle Gerichte, die etwas mehr Schärfe vertragen können. Schärfe gilt als gesund, weil mit ihrer Hilfe Stoffwechselprozesse angeregt werden, wodurch auch dem Pfeffer das Attribut „Schlankmacher“ zugesprochen werden kann. Dafür sollte der Lampong erst kurz vor der Verwendung gemahlen werden, damit er seine volle Schärfe entfalten kann und sein Aroma enthalten bleibt. Die Schärfe entfaltet sich im Mund erst nach einer gewissen Zeit, wodurch das Geschmackserlebnis von Gerichten mit Lampong noch intensiver und interessanter wird, ein wahrer Gaumenschmaus, der überaus gesund und belebend ist. Der Gourmet Pfeffer harmoniert vor allem mit Wild, Lamm, Tomaten und Chutneys. Für ein optimales Mahlergebnis können wir die Pfeffermühle von Russell Hobbs empfehlen.
Der hochwertige Sarawak – Ein Alleskönner
Der bereits erwähnte Sarawak Pfeffer wird zu achtzig Prozent zu schwarzem Gourmet Pfeffer verarbeitet und stammt aus Malaysia, genauer aus der gleichnamigen Region Sawarak auf der Insel Borneo. Hier gelingt der optimale Reifezustand aufgrund des Klimas und der hügeligen Landschaft, sodass Regenwasser problemlos abfließen kann, denn die Pflanzen dürfen unter keinen Umständen zu lange im Wasser stehen. Zugleich kann hier die Reifung und Trocknung unter idealen, natürlichen Bedingungen unter der Sonne erfolgen.
Die ursprünglich grüne Hülle des Sarawak oxidiert während der Reifung und wird schwarz und runzelig. Historisch betrachtet handelt es sich beim Sarawak um ein relativ junges Anbaugebiet, das aber mit etwa 30.000 Tonnen pro Jahr vermarktet wird und ein Indiz für seine hohe Beliebtheit und seinen enormen Bekanntheitsgrad ist. Im Gegensatz zu seinen indischen Artgenossen sind die Früchte des Sarawak deutlich kleiner. Aufgrund seines mild-fruchtigen Geschmacks und seiner geringen Schärfe ist er vielfältig einsetzbar und besonders beliebt. Entscheidend für die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des Alleskönners ist allerdings die richtige Verarbeitung des Sarawaks.
Richtige Verwendung des Sarawak-Pfeffers
Um das fruchtig und milde Aroma des beliebten Pfeffers Sarawak erhalten zu können, ist die richtige Handhabung maßgeblich. So verflüchtigt sich dieses Aroma nämlich sehr schnell nach dem Mahlen, sodass er nur frisch gemahlen zur Verfeinerung von Gerichten verwendet werden kann.
Er sollte aus diesem Grund auch erst dann zum Würzen eingesetzt werden, wenn das Gericht bereits fertig ist. Nur dann kann der Sarawak sein volles Aroma entfalten. Ebenso wie der Lampong weist auch der Sarawak eine erdig-nussige und kräftige Note auf, ist aber im Gegensatz zum Artgenossen deutlich flexibler, aufgrund seiner mangelnden Schärfe, und aus diesem Grund auch in Europa beliebter.
Fazit und das Wichtigste zum Gourmet Pfeffer:
Gourmetliebhaber können und sollten auf hochwertige Pfeffersorten nicht verzichten. Mit den Pfeffersorten können nicht nur leckere Gerichte verfeinert und zum wahren Geschmackserlebnis werden, sondern zugleich sind sie auch gesundheitsförderlich, indem Stoffwechselaktivitäten beschleunigt werden. Insbesondere Sorten, die ein gewisses Maß an Schärfe besitzen, sollten zur Verfeinerung der Lieblingsgerichte eingesetzt werden. Hierbei sollte die Sorte entsprechend des Gerichtes sorgsam ausgewählt werden, um Harmonie herzustellen und einen echten Genuss zu zaubern. Da die meisten Sorten allerdings sehr vielfältig eingesetzt werden können, sollte dies auch für Hobbyköche kein Problem sein. Die Produkte sollten naturbelassen, handverlesen und sonnengetrocknet sein. Zum Gourmetpfeffer darf auch die richtige Peffermühle nicht fehlen.